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In der Arbeitsgruppe, mit Leiter Daniel Kehl, wurden in den vergangenen drei Jahren zwei Themen parallel bearbeitet: zum einen die Aktualisierung des Merkblattes 6-2 (Grundlagen der hygrothermischen Simulation) und zum anderen die Erarbeitung von Kriterien zur hygrothermischen Bemessung von Holzbauteilen, die in ein neues Merkblatt 6-8 (Bewertung von Feuchtezuständen in Holzbauteilen) münden soll.
Die Überarbeitung des Merkblattes 6-2 ist abgeschlossen und wurde Ende 2014 als Blaudruck veröffentlicht. Zum Themenkreis der feuchtetechnischen Bemessung von Holzbauteilen wurden in der Vergangenheit Kriterien gesammelt und in umfangreichen Ringstudien innerhalb der AG geprüft, bewertet und diskutiert. Hieraus wurde ein Merkblatt erarbeitet, dass Ende November 2015 als Entwurf (Einspruchsfrist bis 31.05.2015) erschienen ist.
Die Arbeitsgruppe beginnt voraussichtlich ab Mitte 2016 mit der Überarbeitung des Merkblattes 6.1.
Die AG, unter Leitung von Dr. Martin Krus, wurde Anfang 2015 wieder aktiviert, um das Merkblatt 6-3 zu aktualisieren bzw. zu überarbeiten. Inhaltlich soll das Merkblatt ergänzt werden um die Übertragung der Ergebnisse auf den Mould-Index und die Messtechnische Isoplethenbestimmung. Zudem soll das Merkblatt inhaltlich etwas gestrafft werden.
Die Überarbeitung wird im Laufe dieses Jahres fertig gestellt werden.
Leiter dieser Arbeitsgruppe ist Prof. Dr. Harald Garrecht. Nach Fertigstellung des Merkblatts 6-12-11/D „Klima und Klimastabilität in historischen Bauwerken I: Einführung“ wurde innerhalb der Arbeitsgruppe beschlossen, in parallelen Gruppen das breite Themenfeld zur Klimastabilität in historischen Räumen in Form einer Spezialisierung und Vertiefung des erschienenen Einführungsmerkblatts weiter zu bearbeiten. In einer zweiten Bearbeitungsrunde sollen die Themen der für eine präventive Konservierung erforderlichen Sollwerte für das Raumklima, die Fragen zur Technologie des Monitorings selbst wie auch der Bewertung der gemessenen Daten und parallel erfassten Beobachtungen sowie die technischen Möglichkeiten zur Stabilisierung der Raumluftverhältnisse in historischen Räumen aufgegriffen werden.
So beschäftigt sich eine erste Gruppe seither mit der „Präventiven Konservierung von architekturgebundener Glasmalerei“. Diese Gruppe, in der Vertreter aus den Restaurierungswissenschaften, der Denkmalpflege, der Natur- und Materialwissenschaften wie auch der Ingenieure zu bauphysikalischen und messtechnischen Themen mitwirken, steht kurz vor der Fertigstellung eines ersten Merkblattentwurfes.
Die weiteren Themenfelder, denen sich die Arbeitsgruppe in den kommenden Jahren intensiv widmen möchte, sind:
• Einstellwerte / Sollwerte für das Raumklima in historischen Räumen abhängig von Materialität und Raumnutzung
• Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnische Systeme in historischen Räumen
• Monitoring des Raumklimas in historischen Räumen – Messaufgaben, Messtechnische Systeme, Aufzeichnung und Aufbereitung von Messdaten und deren Bewertung
Da in der Denkmalpflege, Restaurierung, Materialwissenschaft, Bauphysik, Klimatechnik und Elektrotechnik Begrifflichkeiten unterschiedlich genutzt und verwendet werden, wurde bereits vor der Fertigstellung des Merkblattes 6-11 begonnen, alle im Merkblatt verwendeten Begriffe in einer von allen beteiligten Gruppen gemeinsam getragenen Form zu definieren. Diese Liste an Begriffsdefinitionen soll daher parallel der fachlich-inhaltlichen Arbeit in den Gruppen fortentwickelt werden, um allen neu entstehenden Merkblättern eine einheitliche Begriffsbasis zu geben.